2019-05-18 12. KCU Rheinmarathon
Wann hat man schon einmal die Gelegenheit 12 Sterne zu bekommen, z.B. wenn man von Udo den traditionellen Teilnahmeaufkleber für den zwölften Rheinmarathon des Kanuclub Unkel ausgehändigt bekommt.
Doch dafür muss man am Rheinmarathon teilnehmen. Wie viele andere reiste ich am Vorabend an, lud mein Kajak auf den KCU-Vereinshänger und ließ den Abend trotz geselliger Runde und Pizza schon bei Zeiten ausklingen. Denn am nächsten Morgen hieß es für alle die den Shuttleservise in Anspruch nehmen wollten: 6°° Uhr Abfahrt.
Nach ca. zweistündiger Fahrt erreichten wir den Einstieg bei Geisenheim vereinigten uns mit den nicht geshuttleden und erreichten dadurch eine Stärke von ca. 20 Paddlern, die antraten um die Herausforderung 111 Km zu bewältigen. Und wie es in der ausschreibung stand: "Eine sportliche Herausforderung die machbar ist."
Das Wetter fand ich ideal zum paddeln: Es war immer etwas bewölkt, so dass die Sonne einem nicht die Haut verbrannte. Es war warm aber nicht zu heiß und wir hatten keinen Gegenwind. Mit Ausnahme einer kurzen Strecke am Ende. Doch da waren wir bereits warm gepaddelt, so das es uns nur wenig störte. Lediglich bei der Betrachtung des Pegels muss ich sagen: Welle verpasst! Eine Woche zuvor war er ca. 70cm und eine Woche später sogar ca. 240cm höher gewesen. Doch egal - die Vorraussetzungen waren gut und solange man nicht versuchte über eine Boje zu boofen, was eine Kenterung zur Folge hat, kam man ohne Probleme voran.
Das Feld der Paddler blieb relativ eng beisammen, so das der Unterschied der Ankunftzeit zwischen den Ersten zu den Letzten nur ca. 90 Minuten betrug. Wobei erwähnt werden muss, das nicht alle am Ziel ankamen. Einige beendeten die Fahrt an ihrem eigenen Vereinsbootshaus, das oberhalb Unkel liegt oder andere trauten nicht ihrer Kondition oder dem ausgeliehenen und noch nicht getesteten Boot und nutzten den Begleitservice an Land und ließen sich am Ufer auflesen.
Doch es ist egal wie weit man jeder einzelne gekommen war, jeder hatte seine Tour durch das Weltkulturerbe Mittelrheintal von Geisenheim bis Unkel vorbei an Rüdesheim, Bingen, dem Mäuseturm, Pfalzgrafenstein der Loreley, St. Goar, Koblenz mit dem deutschen Eck, Schloss Stolzenfels, Burg Ehrenfels und und und genossen. Und mit dem Wissen das es einen Begleitservice an Land gibt, wurde man nicht in Zugzwang gesetzt.
Abends ließ man den Abend wie in den vielen Jahren davor beim gemeinsamen Grillen ausklingen.
Am nächsten Morgen gab es noch die Möglichkeit nach dem "Heldenfrühstück" ein kleines Bischen zu paddeln. Und tatsächlich, einige stiegen wieder ins Boot, doch diesmal nur eine kurze Sprintstrecke (25km) die in gemütlichem Tempo zurückgelgt wurde.
Resumee:
Wie bei den vorangegangen Rheinmarathons, war auch dieser perfekt geplant und ausgeführt worden. Deshalb ein großes Lob an den KC Unkel und an die Akteure, die sich getraut hatten, sich der Herausforederung zu stellen und bewiesen haben, das die 111km lange Herausforderung auch machbar ist.