2014-01-05 Obere Murg

Unter kundiger Leitung von Volker begaben wir uns am 5. Januar bei fast frühlingshaften Temperaturen in Richtung Nordschwarzwald. In der trügerischen Hoffnung auf einen Spontananstieg der Untere Murg machten wir uns auf den Weg mit der Alternative Obere Murg im Hinterkopf. Im Murgtal angekommen war klar, dass die Alternative die einzige Möglichkeit war und so ging die Fahrt weiter bis Baiersbronn zum Einstieg.

Zu Beginn noch eher kleiner Bach, wird die Obere Murg durch diverse Zuflüsse recht bald zu einem munteren Kleinfluss. Mehrere Wehre wurden von Volker als durchweg fahrbar eingestuft. Bis auf das erste Wehr (bei Klostereichenbach) konnte ich mich als Wehrbefahrungsneuling dem auch anschließen, ein Umtragen links ist aber auch immer möglich. Das erste Wehr ist auch in diesen Lehrvideos zum optimalen und nicht so optimalen Befahren eines Wehres zu sehen:

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Gleich nach dem ersten Wehr folgte ein Katarakt, der schon echtes WW Feeling aufkommen ließ und der Lust auf mehr macht. Der ein oder andere WW Abschnitt folgt. Beim Hotel Sackmann in Schwarzenberg ließ sich sogar eine spielfähige Welle mit direkten Blick aufs Restaurant identifizieren!

Fazit

Die Obere Murg ist ein schöner sportlicher Wanderbach mit leichten WW-Einlagen und als Alternative geeignet, falls Untere oder Mittlere Murg nicht laufen.

Pegelstände

Leider waren die Pegelstände für untere und mittlere Murg nicht ausreichend, die Mittlere war mehr oder weniger trocken gefallen. An der unteren stellte sich eine für Sonntagmorgen vorhergesagte Pegelspitze von ~90cm leider erst Abend ein (s. Verläufe unten).

Pegelstände während der Fahrt (5.1.2014, 12 Uhr) waren:

  • Baiersbronn: 56,9cm
  • Schwarzenberg: 34,5cm / 9 cbm
  • Bad Rotenfels: 68,6cm

Teilgenommen haben

  • Volker
  • Tobias
  • Jan

Einstieg und Ausstieg

  • Einstieg: Baiersbronn beim VW Händler; Einstieg, Obere Murg
  • Ausstieg: kurz vor dem Stausee Kirschbaumwasen, Parkplatz oberhalb der Straße

Pegelverläufe

pegel1

pegel2

pegel3

2013-12-31 Silvesterfahrt auf dem Rhein

Zwei Steigerungen zum Vorjahr

  • Dem Aufruf zum Jahresabschlußpaddeln von Hanno Deffner waren mehr Paddler gefolgt, als im Vorjahr. Ca. 50 Stk. und der Großteil nahm mit Canadiern teil, davon waren viele Mannschaftskanadier.
  • Die Temperatur war noch milder als im Vorjahr.

Der Himmel war wolkenlos, erstrahlte in Blau und schnell stellte man fest das man für die vorherrschenden, frühlingshaften Temperaturen dieser Silvestertour einfach overdressed war. Der Wasserstand des Rheins war hoch und die Strömung flott, so das es nicht überraschte, dass wir für die 27,5 km vom Berghäuser Altrhein bis zur Ludwigshafener Paddlergilde inklusive Fahrt durch den Ketscher Altrhein keine drei Stunden benötigten. Drei angenehme Paddelstunden.

Wie üblich folgte anschließend die Verköstigung mit Suppe, Wurst, kalten und warmen Getränken und wer wollte, bekam den letzten Stempel für eine Gemeinschaftfahrt 2013.

Teilnehmer

  • Manfred
  • Volker

Strecke

  • Rhein und Ketscher Altrhein von der Mündung Berghäuser Altrhein (Fähre) bis zum Bootshaus der Ludwigshafener Paddlergilde: 27,5 km

Vereinskilometer

  • 55km

Resumee

Auch wenn es Ende Dezember ist oder vielleicht deshalb finde ich es schön bei angenehmen, milden, frühlingshaften Temperaturen zu paddeln. Die Versorgung durch die Paddlergilde ist gut und falls es 2014 an Silvester kalt sein sollte - ich bin wieder dabei.

2013-10-03 bis 06 Ötztal

So wie letztes Mal?

Es stand zwar wieder Engadin, Ötz und Co. im Terminkalender für das verlängerte Wochenende um den 3. Oktober. Aber es sollte Neuerungen geben:

  • Dass die WHW-Gruppe aus nur 3 Personen bestand die in die Alpen zog , gab es (leider) schön öfters.
  • Dass die Temperaturen noch nicht unter dem Gefrierpunkt lagen, hingegen angenehm mild waren, konnten wir zum Glück auch oft Anfang Oktober noch genießen.
  • Dass bereits am ersten Tag drei Bäche gefahren wurden, gab es zum Glück auch schon öfters.

Doch ich will die Ereignisse kurz refklekieren: Am ersten Tag untere Ötz, dann Venter Ache mit Schwumm und Aufgabe (Schwimmer auf der Venter gab es schon öfters und Paddler, die ihr Schicksal nicht herausfordern wollen auch). Beim Second Run gab es eine (kleine) Neuerung: Ute durfte die Venter im Doppeltopo bezwingen. Der Doppeltopo ist bestimmt nicht das geeigneteste Boot für solch einen verblockten, steilen Bach-aber das Zweierteam meisterte es gut und das Headbangen hat perfekt mit den plötzlichen Richtungsänderungen des Bootes harmonisiert.

Doch die eigentliche Neuerung kam am zweiten Tag auf uns zu. Obere Ötz, steil und wuchtig ein richtig schönes Genußstück, weshalb ein zweiter Lauf schon als Pflicht betrachtet werden kann. Bei unserem zweiten Lauf gesellte sich Robert, einAugsburger der oft am Eiskanal übt, sich zu uns. Und nach dieser Befahrung standen auf einmal gleich zwei Fragen im Raum: "Nochmal?" - "Na klar!" und "Fahrt ihr keine Kehrwässer?" - "Kehrwässer? - Glauben wir an Kehrwässer? "Wir hatten keine gesehen. Also ließen wir Robert den Vorfahrer unserer dritten Fahrt sein und nun sahen wir sie auch: "Kehrwässer"- in alle Größen und Formen. Massenhaft Kehrwässer in die wir sogar fleißig ein- und ausschwangen. Welch eine Neuerung für uns. Und selbst bei der anschließenden Befahrung der untere Ötz, fanden wir sogar gute Kehrwässer.

Am dritten Tag ließen wir die Neuerung weiterhin auf uns Wirken. Kehrwasserfahren auf Venter, oberer und untere Ötz - Wau!

Um dem Rückstau am Fernpass zu entgehen, fuhren wir abends noch zur Loisach um am folgenden Tag auf erfolgreich auf Kehrwasserfang zu gehen.

Teilnehmer

Ute, Jan, Volker, Tom (1 * untere Ötz); Barbara (1 * untere Ötz und Venter Ache)

Strecken

  • Untere Ötz/Inn; Ötz bis Haiming 11 km
  • Obere Ötz; Sölden bis Bruggen; 6 km
  • Ventere Ache; Lehen bis Mündung Gurgler Ache; 6 km
  • Loisach; Griesenschlucht; 7 km

Vereinskilometer: 283km

Resumee

  1. Auch wenn sich die Paddelite auf der Wellerbrückenstrecke einen sehenswerten Wettkampf liefert, so ist doch auch der Rest der Ötz noch gutes, lohnendes Wildwasser. Und da zu dem verlängerten Wochenende um den 3ten Oktober Herrscharen von Paddler das Ötztal bevölkern, ist umsetzen oder Anschluß finden in der Regel kein Problem.
  2. Es gibt wirklich Kehrwässer und man kann sie auch fahren und Kehrwässer sind wir erst einmal genug gefahren. Ich denke unser Kehrwasserpensum ist bis Ende 2024 gedeckt und wir können auf den nächsten Touren den Flüssen wieder ihren Flow lassen.

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