2016-10-21 Abpaddeln auf Neckr und Elsenz

Am 21.10.2016 war es mal wieder soweit, das diesjährige Abpaddeln stand an. Dieses Mal steht der Neckar auf dem Programm von Neckarsteinach bis zu unserem Bootshaus. Anschließend war ein gemütlicher Ausgang mit grillen vorgesehen. Dieses Jahr waren wir eine große Gruppe mit 9 Teilnehmern (Micha, Michael, Jutta, Ute, Ronja, Volker, Sabine, Anne, Lorenz).

Da dieses Mal die Anfahrt sehr kurz ist, war erst um 10 Uhr treffen am Bootshaus. Schnell waren die Boote aufgeladen (für alle gute Wanderboote) und die Paddler umgezogen. Dann ging es mit den Autos schon nach Neckarsteinach. Nachdem die Boote abgeladen waren ging die Tour auch schon los.

Das Wetter war erst neblig, aber kaum, dass wir auf dem Wasser waren, kam die Sonne raus. Mit den guten Booten flogen die Kilometer förmlich dahin. Nach kurzer Zeit kam schon Neckargemünd mit der Mündung der Elsenz. Da wir gut vorangekommen sind, fuhren wir auch noch ein kleines Stück die Elsenz hoch. Nach etwa einem Kilometer endete die Fahrt allerdings an einem Wehr und wir mussten wieder umdrehen.

Zurück auf dem Neckar haben wir dann Neckargemünd zügig hinter uns gelassen. Bald kam schon das Wehr an der Orthopädie in Schlierbach in Sicht. Da dieses Wehr nicht fahrbar (und dies auch verboten ist), hieß es: umtragen.

Nun waren die Leute gut dran, die einen Bootswagen dabei hatten, denn der Weg warst sehr lange. An der Einstiegstelle haben wir dann erstmal Pause gemacht. Nach einer Stärkung ging es wieder weiter.

Der Weg durch Schlierbach war sehr schön zu paddeln. Zwischendurch konnte man fast vergessen, dass wir bereits in Heidelberg waren.

Allzu schnell öffnete sich das Tal und die Innenstadt war erreicht. Auf den Bergen war noch ein leichter Nebel zu erkennen, was sehr schön aussah. Nun hieß es am Wehr am Karlstor ein weiteres Mal umtragen. Dieses Mal war der Weg wesentlich kürzer und schnell waren wir wieder an der Einstiegstelle. Wer wollte konnte sich von Volker mit dem Bootswagen ins Wasser fahren lassen, was eine ziemlich nasse Angelegenheit war.

Nun ging es zügig durch die Innenstadt und zum Bootshaus.

Nach dem Ausstieg haben wir uns noch umgezogen und die Autos aus Neckarsteinach geholt.

Nun folgte noch der gemütliche Teil mit grillen und damit waren dieser Paddeltag auch schon zu Ende.

Resümee

Auch der Neckar in der Umgebung vom Bootshaus eignet sich sehr gut zum Abpaddeln. Diese Strecke hat zwar kein Wildwasser zu bieten, dafür war sie landschaftlich sehr schön. Durch die kurze Anfahrt hat man auch wesentlich mehr Zeit zum Paddeln

  • Kilometer: 17km
  • Vereinskilometer: 153km

1 DSC08788

1 DSC08797

 

1 DSC08809

1 DSC08812

1 DSC08826 1

1 DSC08837 1

1 DSC08843

1 DSC08848

1 DSC08858 1

1 DSC08866

1 DSC08868

1 DSC08871

1 DSC08878

 

 

2016-09-30 bis 10-03 Engadin und Ötztal

Es war einmal eine Zeit...
-als die Oktobertour noch Eisfahrt genannt wurde. Doch Diesmal fand man sich Freitags auf dem ersten Bach der Tour (die untere Ötz) im Trockenanzug overdressed vor und vermisste seinen kurzen Neo.

Es war einmal eine Zeit...
-als bei der Oktobertour Vereinsmitglieder in größerer Zahl teilnahmen. Doch leider hat der Trend der Zeit die Oktobertour seit längerer Zeit erreicht, so dass oft nur zwei bis drei Vereinsmitglieder am Start sind, wie dieses Jahr nur zwei.

Es war einmal eine Zeit...
-als die Anfahrt spät Abends erfolgte und man im Dunkeln sich einen Schlafplatz suchen musste. Diesmal erfolgte die Anfahrt gemütlich vormittags, man konnte noch die untere Ötz und anschließend den Inn bis Haiming paddeln, es wäre sogar eine Bafahrung der Sanna noch möglich gewesen (dazu später). Im Trockenen und Hellen wurden das Zelt aufgebaut und zu kochen begonnen.

Es war einmal eine Zeit...
-als man den Aussagen von anderen Paddler Glauben schenken konnte. Doch diesmal riet uns eine Paddlerin die wir am Ausstieg der sanna trafen von einer Befahrung ab, doch einen Tag später stellten wir fest das es doch lohnend gewesen wäre.

Es war einmal eine Zeit...

-als die Sanna einer der schönsten Spielbäche Tirols war. Doch ein Hochwasser hatte 2005 die Sanna total zu ihrem Nachteil verändert. Zwischenzeitlich hatte sich die Sanna wieder erholt, die Ufer wurden befestigt, Schlüsselstellen wie das "scharfe Eck" blieben verloren, doch die Sanna war trotzdem wieder lohnenswert. Doch ca. einen Monat vor unserer Tour ging in Pians eine Murre nieder, die dazu führte dass sich die Sanna einen neuen Weg suchen musste. Bagger brachten die Sanna wieder in ihr altes Bett. Über die neu entstandene Rinne kann ich nur sagen "Georgien lässt grüssen"-es entstand eine schöne wuchtige Rinne - ein richtig fetter Kiesbettströmer. wenn man sich nich an den unzähligen Biertischgarnituren und Getränkekisten im Bach stört, dann kann man sagen Prädikat lohnenswert.

Es war einmal eine Zeit...
-als man für die Innschluchten: Giarsun, Ardezer und Scouler keine 10 m3/s benötigte. Doch heute benötigt man lt. den Infos im WWW für Giarsun 12 m3/s und Ardzer 15 m3/s. Wir hatten "nur" 12m3/s und trotzdem war die Befahrung der Ardezer-Strecke ein Highlight für uns.

Es war einmal eine Zeit...
-als man die Scouler-Strecke im Anschluss an die Ardezer-Strecke zum Auspaddeln noch anhängte. Doch diesmal galt weiterhin die Augen aufhalten, denn einen Moment Unaufmerksamkeit bescherte einem schnell einen Überschlag mit anschließender Rolle.

Es war einmal eine Zeit...
- als man sich am Ende der Scouler-Strecke auf ein letztes Schmankerl freuen konnte. Doch ein Erdrutsch hatte die Schlussstelle einen Blockkatarakt mit anschließender Presswasserwand eingeebnet.

Es war einmal eine Zeit...
-als man im Ötztal problemlos wild übernachten konnten. Doch die deutliche Zunahme des Paddeltourismus zu Oktoberbeginn hat zu einer intensiven Jagd auf Wildcamper geführt. Doch eine warme Dusche auf dem Campingplatz ist auch nichts Schlechtes.

Es war einmal eine Zeit...
-als man es noch schaffte bis zu drei Bäche am Tag zu paddeln. Wir schafften sogar einmal 4 Sechser an einem Tag (2 mal 6km Venter, 6km Köfels, 6km obere Ötz)

Es war einmal eine Zeit...
- als das Hauptkriterium der oberen Ötz zu Oktoberanfang die Verblocktheit und das Gefälle war. Doch diesmal war sie richtig gut eingeschenkt gewesen - leider war ein zweiter Run (fünfter Tagesrun) wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr möglich gewesen.

Es war einmal eine Zeit...
-man sich auf ein Highlight der Tour freute. Doch diesmal hatten wir zwei Highlights: Die Befahrung der Ardezer-Strecke (Inn) und die Befahrung der Köfels-Strecke (unterer Teil der mittleren Ötz-ein Genusswuchtbach)

 

Teilnehmer:
Jan, Volker und Gastpaddler Volker aus Karlsruhe

 

Strecken:
untere Ötz/Inn von Ende Wellerbrückenstrecke bis Haiming (2x)
Venter ache Lehen bis Mündung Grurgler Ache (2x)
Ötz Köfels bis Östen

 

Vereinskilometer

  • 146km

 

Resumee

Trotz geringer/magerer Teilnehmerzahl war es doch eine Genusspaddeltour pur. Das Wetter hat wieder mitgespielt und die Wasserstände waren besser als die Vorhersage. Köfels war für mich Neuland gewesen, doch eine Wiederholung der Befahrung wird von uns angestrebt. Auch wenn es 2017 wieder "nur" eine Vater-Sohntour werden sollte-bin ich am Start.

 

 IMGP5664 1

 

IMGP5665 1

IMGP5667 1

IMGP5671 1

IMGP5678 1

IMGP5688 1

IMGP5697 1

IMGP5698 1

IMGP5702 1

2016-08-13 bis14 Vorderrhein und Co.

Reduktion und Reglementierung

Trotz langem Versuch einen geeigneten Termin für alle Interessierten zu finden, war die Reduktion der Teilnehmerzahl im Vergleich zu früheren Vorderrheintouren auch ohne Gebrauch von Taschenrechner oder Abzählen an den Fingern feststellbar. Zum Glück hatten wir Verstärkung eines Gastpaddlers: Volker aus Karlsruhe.

Das Wetter war trocken, wenn auch die hochsommerlichen Temperaturen der Vortage deutlich reduziert waren. Dass es bei Paddeltouren auch einmal kühl ist, daran haben wir uns gewöhnt und es stört auch nur ein Wenig, solange die Wasserstände stimmen. Doch leider waren auch die Pegelhöhen im Vergleich zum ursprünglichen Termin deutlich reduziert. Hinzu kommt, dass in den neueren Flussbschreibungen im World Wide Web die (vor allem mittleren) Befahrbarkeitsmarken immer höher gesetzt werden und wenn man den Beschreibungen Glauben schenkt, somit Befahrbarkeiten reduziert werden. Zum Glück ignorierten wir den Kommentar über die Befahrbarkeit im Internet und starteten zu viert bei angeblichem niederem Wasserstand (8,6 m3/s) auf dem Glenner unsere Tour. Wir hatten ausreichend Druck unterm Boot und unseren Spaß auf der typischen trüben dunkelgrauen Glennerbrühe.

An der Mündung stieg Rumi, ihres Zeichens Vorderrheinschluchtfrischling dazu und gemeinsam genossen wir unsere 20 Kilometer lange Fahrt durch die Flimser Schlucht bei reduziertem aber akzeptablen Wasserstand. Diese beeindruckende Konglomeratschlucht wird nicht umsonst "Grand Canyon der Schweiz" genannt. Nicht umsonst wurden wir von dem grandiosen Wildwasser- und Naturerlebnis gebannt, während wir auf mittelschwerem Wildwasser (je 10 km WW II-III und WW I-II) bis zur Mündung des Hinterrheins und der dem damit Entstehenden Alpenrhein paddelten.

Die reduzierte Wassermenge des Vorderrheins war für die Flimserschlucht noch gut ausreichend, doch für die oberen Strecken war es zu wenig und wir entschieden uns gegen die alte WHW-Art den Wasserstand nicht als ausreichend schön zu reden. Doch was nun? Nochmal Glenner-Vorderrhein oder Splügenrhein (oberer Hinterrhein) oder Viamala? Wir wollten die Anzahl der Paddelstrecken nicht reduzieren und fuhren zum Splügenrhein. Doch auch bei ihm war die Wasserreduktion zu groß gewesen, dass er zu einem für uns nicht paddelbaren Gewässer mutiert war. Bleibt nur noch Viamala! Wasser floßt durch die berühmte Klamm und was wir sahen, war machbar. Wieder einmal wollten wir die Informationen aus dem WWW nutzen. Wie in der Beschreibung wollten auch wir den Einzigen ohne Abseilen erreichbaren Einstieg ganz offizell begehen und fragten am Eingangshäuschen nach einer Befahrung an. Doch die Reglementation ließ uns unverrichteter Dinge stehen. Wir schauten uns nach anderen Wegen hinab zum Fluss um und mussten am Ausstieg feststellen, dass nach Beendigung der Öffnungszeiten, die Wassermenge soweit reduziert war, das eine Befahrung unmöglich war.

Am nächsten Tag war wieder die Frage, was machen wir. Erneut Glenner-Vorderrhein oder Landquart! Landquart kannte ich noch nicht und auch wenn auch hier die Wasserwirtschaft die für eine Befahrung lohnenden Strecken reduziert hatte, so sollte die Standartstrecke immer noch lohnend sein. Damit auch Rumi zum Paddeln kam, befuhren wir den an Schwierigkeiten reduzierten unteren Hinterrhein bis zur Mündung und anschließend ging es zur Landquardt. Doch Ute wollte schnell nach Hause zurück und reduzierte die Landquardtgruppe um eine Person. Jedoch trafen wir am Ausstieg der Landquardt zwei Paddler, Opa mit Enkel und gemeinsam fuhren wir den Bach hinab und wurden mit einem schnellen Ritt auf rasigem Wildwasser III-IV belohnt.

Teilnehmer

  • Ute
  • Rumi
  • Jan
  • Volker
  • Gastpaddler Volker

Strecken

  • Glenner, Wehr bis Mündung, 7 km
  • Vorderrhein, Glenner bis Mündung, 20 km
  • Hinterrhein, Wehr bis Mündung, 9 km
  • Landquart, Küblis bis Schiers, 10 km

Vereinskimometer

  • 148 km

Resumee

Die Vorderrheinschlucht ist bei jedem Wasserstand ein Erlebnis, es ist nur Schade dass viele Vereinsmitglieder das Angebot für diese Tour nicht nutzten. Für jeden der sicher im Boot sitz auf WW III-IV, der hat auf der Landquardt seinen Spaß. Wir hatten einen Pegel von 570,65m und obwohl das WWW dazu sagt es wäre wenig, fanden wir den Wasserstand gut. Ich wäre auf jeden Fall dafür, die Landquardt am Ende jeder Vorderrheintour zu befahren.

1 IMGP4926

1 IMGP4931

1 IMGP4935

1 IMGP4943

1 IMGP4957

1 IMGP4963

1 IMGP4966

1 IMGP4975

1 IMGP4986

1 IMGP4994

Reichen Sie Ihre Anmerkung einem Beitrag ein

Sehr geehrter Besucher der WHW-Internetseite

Wenn Sie zu dem Beitrag relevante Ergänzungen oder aktuelle Warnmeldungen zu dem darin beschriebenen Gewässer haben, so können Sie dies gerne an unsere Redaktion schicken. Wir prüfen Ihre Einreichung und werden ggf. den Beitrag entsprechend anpassen. Wenn Sie möchten, dass wir Sie als Quelle namentlich oder über ein Synonym erwähnen, so erwähnen Sie dies bitte in Ihrer Anmerkung.

  • Mit dem Absenden Ihrer Anfrage erklären Sie sich bereit, dass wir die von Ihnen eingereichten Anmerkungen auf unserer Internetseite veröffentlichen.
  • Ihre E-Mailadresse wird vertraulich behandelt, nicht an Dritte weitergegeben und ausschließlich für den Vorgang Ihrer Einreichung verwendet. Sie dient ausschließlich dazu, dass wir uns bei Rückfragen an Sie wenden können.
  • Sie können jederzeit die Verwendung Ihrer Einreichung widerrufen. Verwenden Sie hierfür dieses Formular und schreiben Sie uns bitte, auf welche Einreichung Sie sich beziehen.

Wir danken Ihnen vielmals für Ihre Mitarbeit.