Ardèche Vereinstour Pfingsten 2016
Die diesjährige Vereinstour des WHW ging an die Ardèche im östlichen Zentralmassiv Frankreichs – einer der beliebtesten Flüsse zum Paddeln in Europa.
Dreh- und Angelpunkt der Ardèche-Woche war der Campingplatz Mondiale in Vallon Pont d´Arc, von wo aus verschiedenste Abschnitte der Ardèche und Beaume unters Boot genommen wurden. Über die Woche trudelten nach und nach weitere WHWler im errichteten Domizil ein, sodass wir die rekordverdächtige Teilnehmerzahl von 26 (+ 2 Hunden) erreichten!
Paddel-Tag 1 (Aubenas bis Pradons, WW I – II+)
Micha, Karl-Heinz, Udo, Uwe, Jan, Rumi, Jürgen, Janek und Diddi befuhren am ersten Tag die mittlere Ardèche (Aubenas – Vogué, WW II+). In Vogué erhielt die Truppe weibliche Unterstützung durch Jutta, Sabine und mich und wir fuhren dann weiter bis nach Pradons (WW I-II). Sabine, die auch auf Wanderungen keine Badestelle auslassen konnte und sich ins Wasser begab, nutze auch auf diesem Fluss des Öfteren ein erfrischendes Bad.
Am Abend traf Familie Gärtner sowie Ute, Ronja und die Hunde Rumo und Merle ein.
Paddel-Tag 2 (Joyeuse – La Dique, WW II-III)
Volker nutzte die Zeit vor dem Frühstück für eine Tour auf dem Wasser. Er paddelte von La Dique bis zu unserem Campingplatz.
Die üblichen Verdächtigen (siehe oben; Jutta und Sabine starteten heute ein Alternativprogramm) und die eingetroffene Verstärkung Volker, Anne, Hannah und Ute, Ronja und ihre Hunde begaben sich auf die Beaume bis zur Mündung der Ardeché und etwas weiter (Joyeuse – La Dique, WW II-III). Nicht nur bei mir stieg der Adrenalinpegel, sondern auch bei Rumo und Merle, sodass sie nicht lange in der Vorderluke des Topo-Duo blieben, sondern Zuflucht im Wasser (Merle surfte in der Walze) und in den Armen ihrer Herrchen suchten. Die vier schlugen sich bis zu einer kleinen Ortschaft am Fluss durch und verweilten dort, während der Rest der Truppe die Tour zu Ende fuhr. Der Bach schlängelte sich durch die Landschaft, gesäumt von Karstfelsen und Wiesen – diese verwilderte und vielfältige Szenerie vom Wasser aus betrachtet, beeindruckte uns alle. Am Ausstieg tranken wir auf die Autos wartend Kaffee, aßen Eis und Kekse und Micha und Jan duellierten sich beim Tischfußball.
Am Abend trafen die letzten Teilnehmer der Ausfahrt, Marianne und Michael Z., am Campingplatz ein und quartierten sich bei Sabine und Jutta im Mobilehome ein.
Paddel-Tag 3 (Große Ardèchschlucht, WW I-II)
Heute stand die 27 km lange, landschaftlich hervorragend schöne und riesige Ardèchschlucht (von unserem Campingplatz – Chames St. Martin, WW I-II) mit dem berühmten Felsdurchbruch, dem Pont d´Arc, an. Udo pumpte sein motorfähiges Familien-Schlauchboot auf, das ihm, Annette, Tom, Nani und abwechselnd Julius und Kaishu Platz bot. Während Udo beim Manövrieren des Boots aus allen Löchern pustete, schliefen Nani und Tom im Schlauchboot gemächlich ein und wurden nur hin und wieder von einer kalten Dusche aufgeweckt. Auch Susanne saß im Boot und wurde von Dietmar sicher durch die Schlucht buchsiert. Sabine betrachtete die imposante Gorges de l´Ardèche ab und an von der Wasserlinie aus und auch Uwe und Julius machten Bekanntschaft mit dem kühlen Nass des Flusses. Bei der Bergung des Topo-Duo brachten die mühsam gesammelten Steine der Kinder sogar Volker aus dem Gleichgewicht, als diese beim Ausleeren des Boots laut polternd von einem Ende des Bootes in das andere kullerten. Gegen Ende der Schlucht warf Udo seinen Motor an und fuhr lässig entspannt und breit grinsend an den Sit-Ons der Touris vorbei. Am Ende des Tages waren wir uns alle einig: die Tour war wunderschön aber auch ganz schön lange und anstrengend!
Paddel-Tag 4 (Le Gua - La Beaume, WW III-IV)
Die paddelfreudigen Männer befuhren heute die obere Beaume (Le Gua - La Beaume, WW III-IV).
Marianne, Sabine und ich begaben uns auf eine kleine aber feine Wanderung zu den Ruinen der Stadt Vallon Pont d´Arc und von da aus ins Ibie-Tal. Jutta genoss die Ruhe und die Sonne auf der Veranda ihres Mobilehome am Campingplatz und Rumi besuchte mit ein paar weiteren Nicht-Paddlern das Lavendelmuseum. Am Abend begaben wir uns in die weltweit größte Höhlennachbildung „Caverne Pont d´Arc, die einen Teil der benachbarten Chauvet-Höhle zeigt. Eindrucksvolle Stalagmiten, Knochenfunde und insbesondere die vielfältigen Höhlenmalereien von eiszeitlichen Tierarten ließen uns staunen.
Paddel-Tag 5 (Aubenas – Vogué, WW II+)
Aufgrund des niedrigen Wasserstands wurde die mittlere Ardèche (Aubenas – Vogué, WW II+) nochmals gepaddelt, diesmal mit der Besatzung Volker, Hannah, Anne, Ute, Ronja, Jutta, Uwe, Udo, Micha, Karl-Heinz, Rumi, Jürgen, Dietmar, Janek, Jan und ich. Der Bach erhielt durchweg positive Resonanz und wir verbrachten einen zufriedenen und schönen Tag auf dem Wasser. Volker und Ute stürzten sich nochmals in die Fluten und befuhren den Oberlauf der Ardèche inklusive des letzten Stücks der Fontaulieres (WW III-IV).
Am Abend traf sich die ganze WHW-Gruppe zum Pizza-Essen in der campingeigenen Bar, die wir fast vollständig ausfüllten. Wir verbrachten einen gemütlichen geselligen Abend in großer Runde.
Paddel-Tag 6 (Vogué – Pradons, WW I-II)
Am Morgen verabschiedeten wir das erste WHW-Mitglied Jürgen, das schon die Heimreise antrat.
Ein etwas kleinere Gruppe fuhr nochmals die mittlere Ardèche (Vogué – Pradons, WW I-II), während Micha, Dietmar, Susanne, Janek, Ronja und Ute eine rasante Fahrradtour zu einer eindrucksvollen Höhle in der Umgebung machten.
Karl-Heinz führte beim Paddeln die drei legendären Mädels von der Tankstelle aka Sabine, Jutta und Marianne durch den Fluss. Sabine ließ sich auch heute die Gelegenheit eines Bades nicht entgehen und auch Jutta und Marianne taten es ihr gleich: während Jutta lässig an der Schlüsselstelle in der Walze surfte, schoss wie ein Blitz Marianne heran, warf Jutta aus der Bahn und ging anschließend selbst baden. Nach dieser herrlichen Vorstellung kamen wir gut gelaunt am Campingplatz an.
Paddel-Tag 7 (Oberlauf Ardèche bis Aubenas, WW III-IV)
Neben Udo und seiner Familie reisten heute auch Uwe und seine Familie nach Heidelberg zurück.
Eine kleine Gruppe hatte auch am letzten Tag der Vereinstour noch Kraft und Kondition für eine weitere Paddeltour und so begaben sich Jan, Janek, Dietmar und Ute auf den Oberlauf der Ardechè und fuhren das Stück, das Volker und Ute bereits am 5. Tag gefahren hatten. Sie verlängerten die Tour bis Aubenas (WW III-IV), wo Ronja bereits auf sie wartete. Ute und Ronja fuhren dann von Aubenas bis Vogue (WW II+), während die anderen sich wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz machten.
Eine weitere Gruppe verabredet sich zu einer wunderschönen und abwechslungsreichen Wanderung an der Beaume entlang. Volker, Anne, Hannah (mit dem Auto) und Rumi (mit dem Rad) statten einer grandiosen Höhle einen Besuch ab.
Am Abend traf sich die ganze Gruppe bei Volker, um Annes Geburtstag zu feiern und somit fand die Pfingstausfahrt einen gebührenden, geselligen und fröhlichen Abschluss.
Abreise - Tag 8
Heute traten nun auch Karl-Heinz, Micha und Rumi und Volker, Anne, Hannah, Jan und ich die Heimreise an. Susanne, Dietmar, Janek, Ute und Ronja machten sich auf den Weg in die Provence und Sabine, Jutta, Marianne und Michael Z. verweilten noch einige Zeit an der Ardèche. Auch heute ließ Volker es sich nicht entgehen nochmal aufs Wasser zu gehen und so paddelte er mit Hannah von unserem Campingplatz bis zum Durchbruch des Pont d´Arc.
Resümee in Stichworten
- Sonne pur, glitzerndes Wasser, Sonnenbrand, tolle Touren (sowohl auf dem Bach als auch zu Fuß), lachende Gesichter, müde Arme, viele Steine, gesellige Abende – einfach super!
- Wasserstand: Zu Beginn der Woche hatten wir aufgrund von Regenfällen noch recht viel Wasser auf der Ardechè und der Beaume, was im Laufe der Woche jeden Tag etwas abnahm.
Teilgenommen haben
- Udo
- Annette
- Nani (die jüngste Paddlerin im Schlauchboot)
- Tom
- Uwe
- Anja
- Kaishu (die jüngste Paddlerin im Topo-Duo)
- Julius
- Dietmar
- Susanne
- Janek
- Ute mit Rumo
- Ronja mit Merle
- Volker
- Anne
- Hannah (die jüngste Paddlerin im Einer)
- Jutta
- Sabine
- Marianne
- Michael Z.
- Karl-Heinz
- Micha
- Jürgen
- Rumi
- Jan
- Simone
Bericht: Simone